SOS-Nothilfe in Syrien

Kinder und Familien brauchen Hilfe

Hilfe für Erdbebenopfer

Unsere syrischen Mitarbeiter:innen sind in der Region von Aleppo im Einsatz. Dort wurden bislang hunderte Tote aus den Ruinen geborgen. Krankenhäuser sind mit der Versorgung der vielen Verletzten überfordert. Insgesamt wurden schätzungsweise 150.000 Menschen aus ihren Häusern vertrieben. Berichten zufolge sind mehr als 12.600 Familien - über 52.800 Kinder und Erwachsene - in überfüllten Notunterkünften untergebracht, vor allem in Schulen. 

So helfen die SOS-Kinderdörfer den Erdbebenopfern

Die Nothilfe der SOS-Kinderdörfer unterstützt gezielt Kinder und Familien, die alles verloren haben. Insgesamt wollen wir 25.000 Menschen in und um Aleppo mit folgenden Hilfsmaßnahmen erreichen:

  • Unterstützung bei der Evakuierung von Kindern und Familien
  • Bereitstellung von Notunterkünften für obdachlose Familien
  • Versorgung mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln sowie finanzielle Unterstützung
  • Psychologische Soforthilfe
  • Betreuung von Kindern in Kinderschutzzentren

SOS-Hilfe in Syrien

Sie fliehen im Kreuzfeuer, hungern und müssen mit ansehen, wie Familienangehörige und Freunde getötet werden. Der Bürgerkrieg in Syrien bedroht das Leben unzähliger Kinder. Um ihnen und ihren Familien beizustehen, leisten die SOS-Kinderdörfer in Syrien Nothilfe.

Eine verlorene Generation wächst heran

Jeder zweite Syrer ist auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg: Rund 4,6 Millionen Menschen sind ins Ausland geflohen; über 6,5 Millionen sind innerhalb des Landes auf der Flucht. Die Hälfte der Flüchtlinge und Vertriebenen sind Kinder! 400.000 Menschen wurden nach Schätzungen der UN bislang getötet – unter den Opfern sind Tausende Kinder, die im Kugel- und Bombenhagel starben.

Zwischen 2,1 und 2,4 Millionen Kinder in Syrien, so Schätzungen der UN, können wegen des Bürgerkriegs nicht oder nur unregelmäßig zur Schule gehen – viele Kinder besuchen bereits seit mehreren Jahren keinen Unterricht mehr. Eine verlorene Generation wächst heran. Besonders dramatisch ist die Lage in der Region der umkämpften nordsyrischen Stadt Aleppo: Nach UN-Angaben sind dort aktuell rund zwei Millionen von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten.

Hilfe für traumatisierte Kinder

Die SOS-Kinderdörfer in Syrien sind seit über 30 Jahren im Land aktiv. Zwei SOS-Kinderdörfer, Jugendeinrichtungen und Sozialprogramme bilden die Basis, um direkt vor Ort schnell und effizient Nothilfe zu leisten. Einsatzgebiete sind Damaskus und Umgebung, Aleppo und angrenzende Gebiete sowie die Küstenstadt Latakia. Seit Beginn der Nothilfe hat SOS über 250.000 Menschen erreicht:

  • SOS-Syrien steht Flüchtlingskindern und ihren Familien bei und versorgt diese mit dringend benötigten Hilfsgütern: mit Lebensmitteln, Babynahrung, Medikamenten, Hygieneprodukten, Windeln und Kinderkleidung.
  • SOS-Helfer bieten traumatisierten Kindern psychologische Hilfe. So finden Flüchtlingskinder in der Nothilfe-Kita in Damaskus wieder Halt. Unsere Mitarbeiter tun alles, um den Mädchen und Jungen einen geregelten Alltag zu ermöglichen.
  • SOS ermöglicht Flüchtlingskindern den Schulbesuch: mit Schultaschen, Heften, Stiften und Büchern Unterstützung beim Schulgeld. In der Region von Aleppo organisiert SOS provisorischen Schulunterricht: an zwei Stellen in der eingeschlossenen Stadt sowie ein weiteres Mal außerhalb Aleppos. Aufgrund der anhaltenden Kämpfe sind dort öffentliche Schulen geschlossen – und dies wird auf absehbare Zeit so bleiben.

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