SOS-Kinderdörfer in Gambia

Hilfe für Kinder und Familien

Die Situation

Mit seinen rund zwei Millionen Einwohnern und einer Fläche kaum größer als Niederbayern ist Gambia das kleinste Land auf dem afrikanischen Festland, aber eines mit den größten Problemen. Die junge Demokratie ist nach Jahrzenten der politischen Unterdrückung und Misswirtschaft noch weit von stabilen Strukturen entfernt. Abseits des Pauschaltourismus an der Atlantikküste zeigt Gambia sein wahres Gesicht: Nach Zahlen der Vereinten Nationen leben Zweidrittel der Bevölkerung von weniger als 2,80 Euro pro Tag, viele Gambier können sich weder Schule noch Arzt leisten. Die katastrophale Situation in vielen ländlichen Gebieten und den Slums im Großraum der Hauptstadt Banjul setzt die Menschen unter Druck. Gambia hat eine der höchsten Migrationsraten der Welt. Angesichts der Perspektivlosigkeit in ihrer Heimat versuchen viele junge Menschen ihr Glück in der Flucht nach Europa – und stranden in den Internierungslagern in Libyen. Schwer traumatisiert kehren sie nach Gambia zurück: ärmer und desillusionierter als je zuvor. Die, die bleiben, kämpfen ums nackte Überleben, suchen zum Beispiel auf der größten Müllkippe des Landes ihr Auskommen. Doch viele Familien schaffen es nicht, aus eigener Kraft für ihre Kinder zu sorgen. Kinderarbeit und Verwahrlosung sind oft die Folge. Sterben Mutter oder Vater, droht den Kindern nicht selten ein Leben in Elend und Armut.

So hilft Ihre Spende

Ihre Spenden unterstützen die Arbeit der SOS-Kinderdörfer in dem kleinen westafrikanischen Land. Waisen und Kinder, deren Eltern nicht in der Lage sind, sich um sie zu kümmern, finden in den SOS-Kinderdörfern ein sicheres Zuhause. Mit ihren SOS-Müttern und SOS-Geschwistern wachsen sie dort im Familienverbund in einer liebevollen und geschützten Umgebung auf, können die Schule besuchen und haben so die besten Chancen für eine gute Entwicklung. Teenager werden in Jugendeinrichtungen betreut und fit gemacht für ein selbstständiges Leben. Eine Mutter-und-Kind-Klinik unterstützt Frauen bei der Geburt und Vorsorge und kümmert sich um Härtefälle. Gleichzeitig helfen SOS-Sozialarbeiter besonders gebeutelten Familien wie etwa alleinerziehenden Frauen beim Aufbau einer Lebensgrundlage, schulen sie in Dingen des täglichen Lebens und unterstützen sie zum Beispiel bei den Schulgebühren für ihre Kinder.

Ein Existenzgründer-Programm hat Migranten im Blick. Es soll junge Frauen und Männer von der gefährlichen und meist aussichtslosen Flucht abhalten und Rückkehrern dabei helfen, in Gambia Fuß zu fassen. Ihre Spende unterstützt die Kinder von heute, damit sie in Gambia starke Erwachsene von morgen werden, die das Schicksal ihres Landes selbst in die Hand nehmen können.