Kinderleben retten

SOS-Klinik in Liberia

Effektive medizinische Hilfe für jedermann

Liberia gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Während des Krieges (1989-2003) wurden fast alle Gesundheitsstrukturen zerstört. Die SOS-Kinderdörfer errichteten 2005 in Monrovia eine SOS-Klinik, in der jährlich etwa 130.000 Behandlungen vorgenommen werden. Krankenschwestern, Ärztinnen und Ärzte, die bei SOS unter Vertrag stehen, versorgen Patienten im Einzugsgebiet von Monrovia und bieten so zahlreichen Familien endlich Zugang zu ärztlicher Behandlung, Medikamenten und Therapien. Die SOS-Klinik ist 24 Stunden geöffnet. Neben der Diagnose und Behandlung von Krankheiten wie Malaria, Cholera, Tuberkulose u. a., gibt es Gesundheits- und Hygieneaufklärungen. Auch HIV-Tests und Beratungen werden durchgeführt und vieles mehr.

Durch Schutzimpfungen Kinderleben retten

Babys, Kinder und schwangere Frauen werden regelmäßig geimpft. Das Gesundheitsministerium erkennt die SOS-Klinik als wichtigen Partner für seine Impfkampagnen gegen Polio und andere Infektionskrankheiten an. Dabei arbeiten sie eng zusammen und verhindern, dass unzählige Kinder an tödlichen Krankheitserregern sterben. Laut Unicef konnte durch Impfungen, eine bessere Gesundheitsversorgung und bessere Hygiene seit dem Jahr 2000 zwar schätzungsweise 50 Millionen Kindern unter fünf Jahren das Leben gerettet werden. Dennoch starben 2016 weltweit immer noch 5,6 Millionen Kinder unter fünf Jahren aus weitgehend vermeidbaren Gründen - unter anderem, weil wichtige Impfungen nicht erfolgt sind.

Durch die SOS-Klinik in Monrovia wird gewährleistet, dass möglichst viele Kinder und Erwachsene eine kompetente medizinische Behandlung erfahren. Für die Menschen, die in die SOS-Klinik kommen, ist es oft die einzige Möglichkeit überhaupt ärztlich untersucht und behandelt zu werden. Alle Behandlungen, Impfungen und Medikamente sind kostenlos. Dadurch können zahllose Leben gerettet werden.